Bar eröffnen

In der eigenen Bar Drinks für nette Gäste mixen? Eine schöne Vorstellung, aber bis es soweit ist, gibt es einiges zu tun: geeignetes Lokal finden, Konzessionen und Nachweise beantragen, schließlich noch die Bar einrichten und bewerben. Worauf Sie achten müssen und welche Druckprodukte Ihr Marketing bereichern, lesen Sie hier.

Um eine Bar zu eröffnen, sind keine beruflichen Qualifikationen vorgeschrieben (aber in der Praxis erforderlich). Dazu gibt es einige andere Voraussetzungen zu erfüllen. Gerade Quereinsteiger unterschätzen dies oft. Gut vorbereitet und mit einem finanziellen Polster ausgestattet, kann die eigene Bar jedoch zum Erfolg werden.

Hier geht’s direkt zu den Druckprodukten für Ihr Bar-Marketing.

Inhaltsverzeichnis

Am besten einzigartig: Location und Konzept

Für eine gewinnbringende Bar müssen sowohl die Location als auch das Konzept allein für sich und zueinander passen. Schwebt Ihnen beispielsweise eine Bar in einer ländlichen Gegend vor, wo zuvor noch nie eine war? Das kann funktionieren, wenn Sie einen zentralen Treffpunkt für die unterschiedlichsten Zielgruppen schaffen. Da muss das Feierabendbier genauso selbstverständlich sein wie der neueste Longdrink.

Befindet sich Ihre zukünftige Bar in einem Ausgehviertel, müssen Sie sich gegen die Konkurrenz abgrenzen. Eine Wettbewerbsbeobachtung im Vorfeld ist sehr zu empfehlen: Wie sieht das Angebot aus, was nehmen die Gäste besonders gut an? Was fehlt?

Die absoluten Dauerbrenner sollten Sie anbieten können. Darüber hinaus brauchen Sie etwas Einzigartiges, das Ihre Mitbewerber nicht haben. Das kann eine eigene Cocktail-Kreation sein, eine Happy Hour zu ungewöhnlicher Stunde oder eine regelmäßige Veranstaltung. Denkbar sind da beispielsweise Karaoke- und Quiz-Abende.

Lage, Lage, Lage – das Mantra der Gastronomie kommt nicht von ungefähr. Die höhere Pacht für eine 1a-Lage macht sich in der Regel schnell durch bessere Auslastung bezahlt. Unterm Strich bleibt meist mehr als trotz günstiger Pacht an einem nicht so frequentierten Ort. Zudem belebt Konkurrenz das Geschäft. Eine Lage „in der zweiten Reihe“ kann sich dennoch lohnen, wenn die Infrastruktur gut passt. In der Nähe einer Universität etwa oder einem Viertel, in dem viele junge Menschen leben, kann eine Bar auch sehr gut bestehen.

Bevor Sie Ihre Bar eröffnen

Alle Quereinsteiger sollten sich selbst vor dem entscheidenden Schritt eingehend prüfen.

Es gibt bestimmte Voraussetzungen, die angehende Gastronomen erfüllen sollten:

  • Gesundheit
  • Entscheidungsfreudigkeit
  • Risikobereitschaft
  • Durchsetzungsvermögen
  • Unterstützung durch Familie
  • Positive Ausstrahlung
  • Kontaktfähigkeit
  • Belastbarkeit

Dazu kommen noch finanzielle Rücklagen, denn die Eröffnung einer Bar kostet in etwa 40.000 Euro. Die Bandbreite ist allerdings sehr groß. Wieviel Sie tatsächlich veranschlagen müssen, hängt unter anderem von der Lage ab und ob Sie die Einrichtung von einem Vorgänger übernehmen. Unerlässlich sind zudem kaufmännische (Branchen-)Kenntnisse. Zudem sollten Sie im Steuerrecht bewandert sein.

Planung vor der Eröffnung:

  • Passenden Standort finden
  • Geschäftsidee und Konzept entwickeln
  • Kosten kalkulieren:
    • Miete/Pacht und Nebenkosten
    • Ausstattung für Gastraum und Lagerräume
    • Kassensystem
    • Warenbestand
    • Personal
    • Marketing
    • Gebühren für Anmeldungen
    • Genehmigungen, Lizenzen, Nachweise
    • Versicherungen
  • Finanz- und Businessplan erstellen

Ganz gleich, ob Sie eine Sport-, Cocktail-, oder Shisha-Bar eröffnen wollen: Die oben genannte Liste ist noch lange nicht vollständig.

Marketing vor und nach der Bar-Eröffnung

Bei all den anstehenden Kosten auch noch ein Budget für Marketing einzuplanen, überfordert viele Neueinsteiger. Die Wichtigkeit dieses Postens kann jedoch nicht hoch genug eingeschätzt werden. Denn was nützen die besten Drinks und die coolste Einrichtung, wenn keine Gäste kommen? Mit sorgfältiger Planung und Nutzung erschwinglicher Druckprodukte lassen sich die Marketingkosten im Rahmen halten.

Im Prinzip können Sie mit dem Marketing für Ihre Bar nicht früh genug beginnen. Sobald der Eröffnungstermin steht, sollten Sie loslegen.

Klassische Werbung

Meistens gibt es keinen fliegenden Wechsel zwischen den Pächtern. Während also in den Räumen die Handwerker arbeiten, können Sie bereits über die Eröffnung Ihrer Bar informieren – und zwar direkt vor Ort. Kleben Sie Plakate an die Scheiben oder Blachen an eventuell vorhandene Baugerüste. Die haben einen großen Werbeeffekt und verdecken außerdem Farbeimer und Plastikfolien bei der Renovierung.

Flyer, die Sie im direkten Umfeld verteilen (lassen), Printanzeigen und Prospektverteilung sorgen für zusätzliche Aufmerksamkeit. Damit können Sie nicht nur die Eröffnung begleiten, sondern auch immer wieder Anreize schaffen, Ihre Bar zu besuchen.

Druckprodukte einfach selbst gestalten

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Mit dem „Online gestalten“-Editor von Onlineprinters können Sie ganz einfach selbst Ihre Druckprodukte gestalten. Sie erstellen direkt im Browser druckfertige Plakate, Flyer, Liegestühle, Bierdeckel und vieles mehr.

Falls Sie noch kein Motiv haben, finden Sie bestimmt ein passendes in der integrierten Bilddatenbank. Wählen Sie aus 20 Millionen Motiven des Anbieters Shutterstock und 70 Themensammlungen – und das gratis.

Online-Präsenz

Wer online nicht auffindbar ist, ist praktisch nicht vorhanden. Sorgen Sie deshalb von Anfang an für eine starke Online-Präsenz. Auf diese Weise finden immer wieder neue Gäste den Weg zu Ihrer Bar.

Die eigene Homepage macht am meisten her. Hier können Sie mit individuellem Webdesign wichtige Akzente setzen. Zusätzliche Auftritte in den sozialen Medien gehören für viele einfach dazu. Finden Sie die für Ihre Zielgruppe relevanten Kanäle heraus. Dadurch können Sie mit Ihren Gästen kommunizieren: Aktionen oder einen neuen Drink ankündigen, um sich immer wieder ins Gedächtnis zu rufen.

Vor allem zum Start, aber auch später sollten Sie auf Online-Anzeigen wie Google AdWords oder Bing Ads setzen. Quasi ein Muss ist ein Eintrag bei Google Maps und auf lokalen Online-Portalen.

Werbewirksame Druckprodukte für Ihre Bar

Achten Sie bei der Gestaltung Ihrer Druckprodukte auf den Wiedererkennungswert. Es lohnt sich, sich bereits früh auf ein Corporate Design oder zumindest ein Logo mit zugehöriger Farbe festzulegen. Idealerweise spiegelt sich die Farbgebung auch in der Inneneinrichtung Ihrer Bar wider.

Aufkleber

Das Einzigartige Ihrer Bar sollte bereits von außen sichtbar sein. Fensteraufkleber eignen sich hervorragend als vorübergehende Werbemaßnahme, wenn Sie die Bar eröffnen oder auch, um etwas Besonderes anzukündigen.

Befindet sich Ihre Bar in einer Passage, bieten sich unter Umständen auch Bodenaufkleber an. Über diese „stolpert“ die Laufkundschaft geradezu. Diese Aufkleber können so groß ausfallen, dass neben das Logo auch noch ein flotter Spruch passt.

Gehwegaufsteller und Roll-up

In Einkaufsvierteln und Ausgehmeilen drängen sich Ladenlokale oft dicht an dicht. Hier können Sie über einen Gehwegaufsteller oder ein Roll-up mit Nachdruck auf Ihre Bar hinweisen. Ganz besonders effektiv ist das, wenn Sie Ihre Bar eröffnen.

Aus Gehwegaufstellern können Sie langfristig Nutzen ziehen. Für die auch Kundenstopper genannten Werbetafeln können Sie nämlich neue Motive nachdrucken lassen, sodass sich diese auch wunderbar für weitere Aktionen eignen. Da die Motive auf stabiles LKW-Planenmaterial gedruckt werden, können sie auch öfter zum Einsatz kommen – zum Beispiel für wiederkehrende Saisonkarten oder Aktionen zu Weihnachten oder Ostern.

Im öffentlichen Raum dürfen Kundenstopper nicht ohne Weiteres aufgestellt werden. Meistens ist eine Sondernutzungserlaubnis erforderlich. Erkundigen Sie sich daher unbedingt vorher über das Prozedere in Ihrer Stadt oder Gemeinde.

Getränkekarten

Manche Bars setzen ausschließlich auf handbeschriebene Tafeln oder auf QR-Codes. Das Einscannen nervt jedoch manchmal und die Tafel ist nur wirklich gut zu lesen, wenn man direkt davor sitzt. Für die umliegenden Tische ist eine gedruckte Getränkekarte angenehmer.

In Bars ist weniger die klassische DIN-A4-Variante üblich, da an der Theke und an den kleinen Tischen meist weniger Platz zur Verfügung steht als in einem Restaurant. Die Gastronomen setzen oft auf DIN lang oder ein anderes platzsparendes und gleichzeitig originelles Format wie DIN A5 Quadrat.

Zudem lässt sich eine gedruckte Getränkekarte bestens für Ihr Marketing nutzen. Sie trägt zum einheitlichen Branding bei und kann den Konsum der Gäste steuern. Wie Sie von der Verkaufspsychologie profitieren, lesen Sie unter „Elf mächtige Tipps für umsatzstarke Getränke- und Speisekarten“.

Wenn Sie Ihre Getränkekarten selbst gestalten wollen, bekommen Sie hier fertige Vorlagen: „Speisekarten & Menükarten: Vorlagen kostenlos herunterladen“. Passende Schriften haben wir hier für Sie zusammengestellt: „Zum Anbeißen schön: Kostenlose Schriften für Speisekarten“.

Restaurant-Marketing-Aufsteller

Tischaufsteller

Um Ihre Stammgäste immer wieder neu zu überraschen, bieten sich hin und wieder neue Drinks an. Das kann eine bisher nicht angebotene Marke sein oder ein selbst kreierter Cocktail. Mit einem Tischaufsteller preisen Sie die Novität werbewirksam an.

Je nach Platz und Art des Angebots gibt es verschiedene Arten von Tischaufstellern: Pyramide, Prisma, 4-Kant, 6-Kant, Zylinder oder Standard-Thekenaufsteller. Damit lassen sich natürlich auch Veranstaltungen in Ihrer Bar ankündigen.

Bierdeckel und Flaschenöffner

Die Drinks in Ihrer Bar lassen sich wahlweise auf einer kleinen Serviette oder einem Bierdeckel servieren. Gebrandet mit Ihrem Logo hat dieser Papieruntersetzer auch nichts mehr mit dem ursprünglichen Dorfwirtschaftsimage zu tun.

Vielmehr schaffen Sie mit einem individuellen Bierdeckel ein hervorragendes Kundenbindungsinstrument. Mit wechselnden Motiven und Sprüchen können Sie sogar ein kleines Sammelfieber bei Ihren Gästen auslösen.

Zur Auswahl stehen neben dem klassischen runden Bierdeckel, die Sie bei Onlineprinters auch ganz einfach online gestalten können, folgende Formen: oval, Doppelkreis, quadratisch, quadratisch mit abgerundeten Ecken, Dreieck, Sechseck und Wappen. Alle Formate bekommen Sie wahlweise mit Heißfolienprägung und Blindprägung.

Haben Sie Getränke wie Limonade oder Ähnliches in Flaschen im Sortiment, bieten sich gebrandete Flaschenöffner an. Mit denen können sich Kunden an einer Selbstbedienungstheke selbst helfen und Ihre Marke ist immer im Blick. Flaschenöffner-Buttons lassen sich außerdem sehr gut am Kühlschrank verstaut und überzeugen auch als Give-away und Werbegeschenk – oder zum Beispiel als Preis beim Quizabend.

Kleidung für das Servicepersonal

Einheitliche Kleidung für die Mitarbeitenden ist nicht nur ein Marketingkniff, sondern macht das Servicepersonal auch als solches erkenntlich. Für einen gebrandeten Look sorgen beispielsweise Schürzen mit dem Namen und/oder Logo Ihrer Bar.

In Frage kommen aber auch T-Shirts. Die können farblich immer gleich sein, aber auch jede Woche wechseln, was für zusätzliche Aufmerksamkeit sorgt. Zu besonderen Anlässen wie Jahresfeiern der Bar eignen sich die T-Shirts auch als Geschenke für die Gäste.

Gebrandete Köstlichkeiten

Zum Drink passt hervorragend Knabbergebäck. Abgepackt in kleinen Tütchen ist das nicht nur hygienisch, sondern bietet auch Platz für den eigenen Aufdruck. Kleine Brezeln im Corporate Design etwa machen viel her.

Wo Alkohol ausgeschenkt wird, ist meist auch die Nachfrage nach Kaffee groß. Latte Macchiato und Cappuccino kommen besonders gut an, wenn man sie mit einem begleitenden Keks serviert. Der Klassiker schlechthin ist der nach Karamell schmeckende Kaffee-Keks. Für mehr Abwechslung gibt es Schokokekse, Amarettini, Florentiner oder Cantuccini. Auch immer gut: bekannte Marken wie Oreo und Prinzenrolle.

Flaschenbanderole und Flaschenanhänger

Gehen in der Bar auch öfter mal ganze Sekt- oder Weinflaschen über die Theke, sorgt eine Flaschenbanderole für zusätzliches Branding. Einen noch stärkeren Effekt erzielt der Flaschenanhänger. Auf den passen sogar noch einige Zusatzinformationen. Das ist zum Beispiel dann sinnvoll, wenn Sie eine neue Marke einführen wollen.

Visitenkarten

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Für das schnelle Bier am Tresen ist sie vielleicht keine Option, wohl aber für eine größere Tischrechnung: die Visitenkarte. Je nach Stil Ihrer Bar können Sie der Rechnung eine Visitenkarte aus besonders edlem Papier, Öko- und Naturpapier, mit partieller Veredelung, eine Multiloft-Visitenkarte oder eine Klappvisitenkarte beilegen.

Ein guter Ort für eine Visitenkarte ist zudem im Eingangsbereich, sodass sich jeder, der möchte, eine mitnehmen kann.

Aus Marketingsicht noch wertvoller sind Visitenkarten mit einem Mehrwert. So dienen NFC Cards und Plastikkarten zugleich als Kundenkarten oder Parkkarten. Passend dazu gibt es eine Hülle als Schuber, die der Karte noch mehr Wertigkeit verleiht.

Sie benötigen noch etwas Inspiration für Ihre Visitenkarten? Die bekommen Sie hier: Edle Visitenkarten als Türöffner und hier: „Aushängeschild Visitenkarte: Maße und Tipps zum Material“.

Gutscheinkarten

Jeder befindet sich mal in der Verlegenheit, partout keine Geschenkidee zu haben. Mit einem Gutschein können Sie da so manchem aus der Klemme helfen. Besonders in der Vorweihnachtszeit lohnt es sich, die Gutscheinkarten gut sichtbar zu platzieren und zu bewerben. Mit schönen Motiven werden diese zu einem attraktiven Präsent, das Gäste gerne verschenken.

Zudem sind Gutscheinkarten eine gute Möglichkeit zur Kundenbindung, wenn mal etwas schiefläuft. Bestellung vergessen oder zu viel boniert – wer wegen eines Missgeschicks einen Gutschein für den nächsten Besuch überreicht, schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe: Die Gäste schätzen die Geste und kommen mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder, um den Gutschein einzulösen.

Bonuskarten

Nach zehn Cocktails gibt es einen zum halben Preis. Oder ein Schälchen Erdnüsse dazu. Die Idee der Bonuskarte ist wahrlich nicht neu, aber immer noch äußerst beliebt. Nutzen Sie dieses klassische Kundenbindungsinstrument, damit Ihre Gäste zu Stammgästen werden.

Quellen:

IHK Regensburg
Gründer Plattform

Bilder:

DiViArt, one photo via Shutterstock; Karolina Kaboompics via Pexels