Um T-Shirts, Taschen und Co. zu bedrucken, gibt es viele Möglichkeiten. Warum aber nicht alle Druckverfahren optimale Ergebnisse liefern, klären wir in diesem Artikel.
Bedruckte T-Shirts, Hoodies, Sweatshirts und Polos sind im beruflichen und privaten Umfeld die vermutlich beliebtesten Werbeträger. Und das ist auch nicht verwunderlich, denn mit einem individuellen Motiv werden Kleidungsstücke quasi zur tragbaren Leinwand. Ob im Verein, als Arbeitskleidung oder für eine private Feier: Bedruckte Textilien stärken das Zugehörigkeitsgefühl und sind identitätsstiftend.
Umso ärgerlicher, wenn die Farbe schon nach drei Waschgängen weg ist oder sich Teile des Aufdrucks lösen – wie es früher häufig der Fall war und auch heute noch gelegentlich vorkommt. Wie kann man dem vorbeugen und seine Shirts und Taschen wirklich beständig bedrucken?
Siebdruck bei T-Shirts: preiswert und qualitativ hochwertig
Die Beständigkeit und die Qualität hängen in erster Linie vom verwendeten Druckverfahren ab (und natürlich dem T-Shirt bzw. den Textilien selbst).
Wer Textilien professionell bedrucken möchte, kommt dabei am Siebdruck nicht vorbei. Auch wenn andere Techniken verfügbar sind, so werden T-Shirts am häufigsten im Siebdruck bedruckt. Und das hat einen guten Grund: Preis, Qualität und Haltbarkeit stehen in einem optimalen Verhältnis zueinander.
Der Siebdruck ist bei größeren Auflagen konkurrenzlos günstig: Je höher die Auflage, desto niedriger ist der Stückpreis. Die Farben sind satt, deckend und bleichen auch nach vielen Waschgängen kaum aus. Die Eigenschaften der Textilien bleiben erhalten, was zu einem hohen Tragekomfort führt.
Im Siebdruck bedruckte Textilien lassen sich einfach in der Waschmaschine waschen. Abhängig vom Material sind Waschtemperaturen von 40°C bis 60°C möglich. Und wer es knitterfrei mag, der kann die auf links gezogenen Kleidungsstücke bügeln, ohne den Aufdruck zu beeinträchtigen.
Textilien sollten in der Regel immer im Siebdruck bedruck werden; dieser sorgt für einen guten Kompromiss aus Qualität, Haltbarkeit und Preis.
Wie funktioniert der Siebdruck?
Sie ahnen es schon: Im Siebdruck wird mit Sieben und Farben gedruckt. Jede Farbe benötigt ein feinmaschiges Sieb, auf dem die Bildstellen offen sind. Dort, wo Farbe auf dem Bedruckstoff unerwünscht ist, wird das Sieb mit einer Schablone verschlossen.
Die zu bedruckenden Textilien werden unter dem Sieb fixiert. Und dann wird geflutet! So nennt sich der Vorgang, bei dem wir die Farbe mit einer Gummirakel gleichmäßig über das Sieb verteilen.
Was ist ein Rakel?
Ein Rakel ist im klassischen Sinne ein Kratzeisen, mit dem überschüssige (Farb-)Reste ab- bzw. glattgestrichen werden. Rakel können aber auch aus anderen Materialien wie Holz bestehen oder in Form von Stahlbändern zum Einsatz kommen. Im Siebdruck werden meist Rakel aus Gummi oder Kunststoff verwendet.
Anschließend drückt eine weitere Rakel die Farbe durch die offenen Siebstellen und überträgt diese so direkt an den Bedruckstoff. Bei mehrfarbigen Drucken wiederholt sich dieser Vorgang unter Einsatz weiterer Siebe und Farben.
Siebdruck-Varianten
Die Siebdrucktechnik ist sehr vielseitig: Zwischen einer rein manuellen Bedruckung mit einer geringen Geschwindigkeit und kleinen Motiven bis hin zur Siebdruckmaschine mit hoher Druckleistung und großen Abdrucken ist mit dieser Technik vieles möglich. Der unkomplizierte und kostengünstige Zugang ist es, was den Siebdruck auch in DIY-Kreisen sehr beliebt macht.
Da die Farbübertragung ohne Zwischenträger auskommt, wird der Siebdruck in die Kategorie der Direktdruckverfahren eingeordnet. Aber Achtung: Beim Siebtransferdruck drucken wir die Farbe zuerst auf einen Transferbogen. Anschließend übertragen wir mit einer Transferpresse den Bogen auf den Bedruckstoff.
Der klassische Siebdruck wird in der Regel bei Textilien eingesetzt, die aus 100 Prozent Baumwolle bestehen. Bei Bedruckstoffen, die komplett oder anteilig aus Kunststofffasern bestehen, führt dagegen der Siebtransferdruck oft zu besseren Druckergebnissen. Um Ihnen die bestmögliche Qualität zu liefern, verwenden wir beide Verfahren.
Wofür ist der Siebdruck nicht geeignet?
Der Siebdruck hat nur wenige Nachteile gegenüber anderen Verfahren. Da für jede Farbe ein Sieb angefertigt werden muss, sind die Fixkosten relativ hoch. Bei sehr kleinen Auflagen oder sogar Einzelstücken kommt dieses Druckverfahren daher selten zum Einsatz. Mit jeder zusätzlichen Farbe steigen die Druckkosten. Vierfarbige Motive und Farbverläufe sind in der Regel nicht optimal darstellbar – hier haben andere Techniken die Nase vorn. Wir bedrucken auch bei kleinen Auflage Ihre Textilien kostengünstig im Siebdruck. Und das mit bis zu 2 Sonderfarben und einer großen Auswahl unterschiedlicher Textilien.
Kurz und knapp.
Der Siebdruck ist perfekt für den Textildruck geeignet, denn er bietet folgende Vorteile:
- Günstiges Druckverfahren, insbesondere bei höheren Auflagen.
- Drucke sind bügelbar (auf links ziehen).
- Die Eigenschaften der Stoffe bleiben unverändert.
- Bei 40°C – 60°C in der Maschine waschbar.
- Hohe Waschbeständigkeit.
- Farben bleichen auch nach vielen Wäschen kaum aus.
- Die Farben sind leuchtstark, satt und deckend.
- Nahezu alle Farbtöne sind umsetzbar.
Gegenüber anderen Verfahren hat der Siebdruck nur wenige Nachteile:
- Kleine Auflagen sind in der Regel teurer.
- Jede zusätzliche Farbe führt zu Mehrkosten.
- Vierfarbige Motive und Farbverläufe sind nicht immer optimal darstellbar.
Haben Sie Lust auf bedruckte Textilien bekommen? Wir führen ein breites und kostengünstiges Angebot an T-Shirts, Hoodies, Blusen, Sweatshirts und Poloshirts.
Bildquelle: shutterstock thaisign, RAKSASIN